Nach der Übernahme der insolventen Tristahl GmbH im Jahre 2012 nutzte Südstahl das Verwaltungsgebäude sowie zwei Produktionshallen mit insgesamt 4500 Quadratmetern am Firmenstandort Aindling. Während damals eine Produktionshalle erworben wurde, wurden eine weitere Halle sowie das Verwaltungsgebäude angemietet. Bereits zwei Jahre später entschloss sich die Südstahl-Geschäftsführung, die Verwaltung sowie einen Teil der Produktion, nämlich den in der angemieteten Halle, nach Mertingen zu verlagern. Demzufolge wurde das Mietverhältnis für die eine Produktionshalle und das Verwaltungsgebäude Ende 2015 beendet. Gleichzeitig begann der Ausbau der räumlichen Kapazitäten am Standort Mertingen. Hierzu wurde ein Konzept für die Erweiterung erstellt, aus dem sich ein Neubaubedarf des Verwaltungsgebäudes, einer neu zu errichtenden sowie einer umzubauenden Werkhalle ergab.
Den Zuschlag für die Planung des Projekts erhielt das Architekturbüro Matthias Köhn mit der Vorgabe, ein modernes und ansprechendes, aber gleichzeitig schlichtes Bauwerk zu planen. Die Baumaßnahme war anspruchsvoll, denn wesentliche Eingriffe in die bereits bestehende Architektur des Bestandsgebäudes waren unumgänglich. Für die Bauleitung Filotowski Schmuck war es zudem eine spannende Herausforderung, bei der Umsetzung sichtbar zu machen, wo schwere Materialien mit einer präzisen Verarbeitung aufeinandertreffen. Es war das Ziel der Architekten, dass sich dieses Konzept sowohl farblich als auch bautechnisch an den Gebäuden widerspiegeln sollte.
Dank einer reibungslosen Zusammenarbeit von Architekturbüro, Bauleitung und in den Bauprozess eingebundenen Vertragsfirmen konnte die anspruchsvolle Baumaßnahme im geplanten Zeitrahmen rechtzeitig fertig gestellt und die Gebäude schließlich in 2016 bezogen werden. An einem „Wochenende der offenen Türen“ waren die Mertinger eingeladen und hatten so die Gelegenheit, die im Zuge der Werkserweiterung entstandenen Neu- und Umbauten auf dem Südstahl-Firmengelände zu besichtigen.
„Die Architekten sowie die Bauleitung haben sehr gute Arbeit geleistet“, befand Werner Käuferle, geschäftsführender Gesellschafter der Südstahl GmbH & Co. KG. Gleichzeitig leistete das Unternehmen im Zuge der Neu- und Umbaumaßnahme einen beachtlichen Beitrag zur Energieeinsparung, denn zur Steigerung der Energieeffizienz wurde die gesamte Beleuchtung in allen Gebäuden auf LEDs umgerüstet. Zudem liefert ein neu installierter Wärmetauscher nun die Abwärme des Kompressors zum Heizen der Büroräume.